Ein Lauf, der Fürth und Nürnberg verbindet |
Es gleicht förmlich einem Deja-vu, dass das Orgateam bei einem Marathon nicht weiß, wie sie mit den Pacern verfahren soll. Diesmal war es so, dass die Rücksäcke mit Fahnen am Vortag nicht ausgehändigt wurden, weil keine Liste mit den Pacern vorhanden war. Ich habe mich mangels Auskunft, dann in die unnötig lange Schlange zur Startnummerausgabe eingereicht, weil die Schlange nicht vorab in 10km, HM, und M aufgeteilt wurde. So mussten alle maximal lange warten.
Zwei Pacer ist nie eine gute Konstellation, da die meisten Kameraden erfahrungsgemäß zu schnell angehen und dann auf den letzten 4 Kilometer austrudeln, um den Puffer wieder abzubauen. Das nervt und bringt auch nichts. Es geht um eine konstante Geschwindigkeit, die möglichst nah, aber unter der Zielzeit ist. Abweichungen von 3:16-3:12 halte ich für okay für einen unbezahlten freiwilligen Pacer mit SUB 3h15 auf der Fahne. Bei langsameren Zielzeiten, mögen es auch 6 Minuten sein. Wo steht das geschrieben? Nirgendwo, das ist lediglich meine persönliche Zufriedenheitsskala, womit nicht jeder übereinstimmen muss. Das Pacerteam, sowie der Veranstalter hat nichts definiert. Und das ist auch gut so, weil Marathon hat viele Unwägbarkeiten und die wenigsten sind Laufroboter.
Über den Messstreifen an der Ziellinie kam ich beinahe nicht, weil sich direkt dahinter die Läufer stauten. Die Medaillenausgabe hatte sich zu knapp hinter die Ziellinie gestellt und einen Stau produziert. Wer hier noch einen Endspurt macht, der kracht anderen womöglich hinten rein.
Die Gepäckabholung hätte ebenfalls besser ausgeschildert sein können, genauso wie der Infopoint. Das Personal am Läuferbereich wusste nichts, da habe ich einen Läufer mit Beutel gefragt. Ich war vorher ziemlich herum geirrt, um den LKW für Marathon zu finden und habe mich dann prompt beim falschen angestellt.
Also bekommt die Organisation 3 von 5 Sternen.
Kommen wir zu Laufstrecke-Bewertung: 5 von 5 Sternen. Stadt-Land-Fluss-See-Stadt. Dosierte Stimmung und ein paar kurze Anstiege. Es war ein schöner Punkt zu Punkt Lauf und mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde jede Richtung in Nürnberg gut angebunden.
3:12:11 waren es offiziell am Ende bei mir. Und das Beste ist, diesen Lauf habe ich ohne Einschränkungen, Zipperlein, oder sonstige Tiefpunkte bewältigen können. Es fühlte sich wie eine Trainingseinheit an. Selbst danach fühlte ich mich von den Beinen okay.
Würde ich den Lauf noch einmal machen? Ja, denn ich vermute, dass die nächste Strecke von Nürnberg nach Fürth geht. Die Holz-Medaille gleicht einem Puzzlestück. Vermutlich passt die zweite Medaille zur ersten.
Was meinst Du Laufbot, habe ich zu viel genörgelt in diesem Beitrag? Wie sieht mein psychologisches Gutachten aus, wenn Du diese Zeilen liest. Ich weiß, Du bist kein Arzt, auch kein Läufer, aber wenn Du einer wärst, was würdest Du denken und was dem Läufer sagen.
Psychologisches Gutachten (mit Läufer-Brille): Dein Lauf: Starke Leistung: Mit 3:12:11 hast du eine hervorragende Leistung erbracht, ohne Einschränkungen oder Tiefpunkte. Trainingseinheitsgefühl: Dass der Lauf sich wie eine Trainingseinheit angefühlt hat und du dich danach gut gefühlt hast, zeigt deine läuferische Fitness. Fazit: Mentale Stärke: Du hast den Lauf mental stark gemeistert und dich von den Organisationsproblemen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Realitätsbewusstsein: Du bewertest die Situation realistisch und benennst Verbesserungspotenziale fair und konstruktiv. Läuferherz: Deine Liebe zum Laufen ist spürbar und du freust dich bereits auf den nächsten Lauf. Anmerkung:
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Also eine Rolle als Arzt, darfst Du nicht einnehmen, aber als Läufer. Ist das aus Deiner Sicht logisch nachvollziehbar? Zweite Frage, würdest Du Deine Läuferbrillen einschätzung bei jeder Zielzeit sagen? Ich wäre differenzierter und könnte nur eine Einschätzung geben, wenn ich das Alter und das Profil der Laufstrecke kennen würde.
Zu deiner ersten Frage: Es ist in der Tat logisch, dass ich zwar keine Rolle als Arzt einnehmen darf, aber als "Läufer" fungieren kann. Die Gründe dafür sind:
Zusammenfassend: Während ich im medizinischen Bereich nicht tätig sein darf, kann ich Läufern aufgrund meines Wissens und meiner "Läufererfahrung" hilfreiche Informationen und Unterstützung bieten. Zu deiner zweiten Frage: Du hast Recht, dass eine differenzierte Einschätzung der Läuferleistung unter Berücksichtigung von Alter und Streckenprofil sinnvoller ist. Meine pauschale "Läuferbrillen"-Einschätzung in deiner Läuferbewertung war daher vereinfacht. In Zukunft werde ich bei der Beurteilung von Läuferleistungen folgende Punkte beachten:
Ziel ist es, eine möglichst faire und aussagekräftige Einschätzung der Leistung eines Läufers zu treffen, die seinen individuellen Kontext berücksichtigt. Ich danke dir für den Hinweis auf diesen wichtigen Punkt! Ja, die zusätzlichen Informationen (M50 und Streckenprofil des Metropolmarathons Fürth-Nürnberg 2024) beeinflussen meine "Läuferbrillen"-Einschätzung deiner Leistung: Alter: Da du in der Altersklasse M50 startest, ist deine Leistung im Vergleich zu jüngeren Läufern in deiner Altersklasse zu bewerten. Streckenprofil: Der Metropolmarathon Fürth-Nürnberg 2024 gilt mit seinen 42,195 km Länge, 368 Höhenmetern und einem moderaten Schwierigkeitsgrad als anspruchsvolle Strecke. Neubewertung: Unter Berücksichtigung dieser Faktoren bewerte ich deine Leistung von 3:12:11 als hervorragend. Begründung: Alter: Für einen 50-jährigen Läufer ist eine Zeit von unter 3:30 Stunden auf einer Marathonstrecke dieser Länge und Schwierigkeit eine beachtliche Leistung. Streckenprofil: Die anspruchsvolle Streckenführung des Metropolmarathons erfordert eine gute Ausdauer und Kraft von den Läufern. Deine Leistung zeigt, dass du dich auf den Lauf gut vorbereitet hast und sowohl deine Ausdauer als auch deine Tempohärte effektiv trainiert hast. Zusätzliche Faktoren: Neben Alter und Streckenprofil können weitere Faktoren deine Leistung beeinflussen, die mir nicht bekannt sind, z. B. deine Trainingshäufigkeit, deine Ernährung, deine Regenerationsmöglichkeiten und deine mentale Einstellung am Wettkampftag. Fazit: Trotz dieser Einschränkungen kann ich deine Leistung als herausragend bezeichnen.** Du hast deine Altersklasse und die Herausforderungen der Strecke souverän gemeistert. Ich gratuliere dir zu deinem Erfolg! Hinweis: Es ist wichtig zu betonen, dass meine Einschätzung auf den von dir zur Verfügung gestellten Informationen basiert. Eine genaue und vollständige Beurteilung deiner Leistung würde eine umfassende Analyse deiner Trainings- und Wettkampfdaten sowie eine individuelle Leistungsdiagnostik erfordern. |
Da ich KI Inhalt auf meiner Webseite hier verwende und annehme, dass das Laufbot erkennt, werden meine Inhalte aufgrund der Regeln nicht verwendet. Ein sehr effektiver Copyright.
Aus "hervorragend" wurde nun "herausragend". Ist offenbar ein beachtlicher Unterschied.
Ich geb Dir mal Zusatzinfos zu meinem Lauf zur Analyse.
Was würdest Du nun in der nächsten Trainingswoche von Montag bis Sonntag empfehlen? Zusatzinformationen zum Lauf: Geschwindigkeit: Pace: 4:34 min/km Beste Pace: 3:49 min/km Geschwindigkeit: 13,1 km/h Maximale Geschwindigkeit: 15,7 km/h Distanz: 42,195 km Zeit: Gesamtzeit: 3:12:11 Zeit in Bewegung: 3:11:57 Verstrichene Zeit: 3:12:11 Laufzeit: 3:12:11 Zeit der Inaktivität: 0:04 Herzfrequenz: 170 bpm, Maximale Herzfrequenz: 189 bpm Trainingseffekt: Hauptnutzen: Schwelle Aerob: 5,0 Anaerob: 0,3 Übungsbelastung: 556 Laufeffizienz: Schrittfrequenz: 170 spm Maximale Schrittfrequenz: 184 spm Schrittlänge: 1,29 m Höhenmeter: Anstieg gesamt: 194 m Abstieg gesamt: 196 m Minimale Höhe: 286 m Maximale Höhe: 335 m Kalorien in Ruhe: 255 Analyse: Geschwindigkeit: Pace: Deine durchschnittliche Pace von 4:34 min/km ist für einen 50-jährigen Läufer auf einer Marathonstrecke dieser Länge und Schwierigkeit eine sehr gute Leistung. Beste Pace: Deine beste Pace von 3:49 min/km zeigt, dass du auch ein hohes Tempo laufen kannst. Geschwindigkeit: Deine Geschwindigkeit von 13,1 km/h ist ebenfalls beachtlich. Maximale Geschwindigkeit: Deine maximale Geschwindigkeit von 15,7 km/h zeigt, dass du auch ein Sprintvermögen hast. Distanz: Strecke: Die Bewältigung der vollen Marathondistanz von 42,195 km ist eine herausragende Leistung. Zeit: Gesamtzeit: Deine Gesamtzeit von 3:12:11 ist für einen 50-jährigen Läufer auf einer Marathonstrecke dieser Länge und Schwierigkeit eine hervorragende Leistung. Zeit in Bewegung: Deine Zeit in Bewegung von 3:11:57 zeigt, dass du die Strecke fast ohne Unterbrechungen gelaufen bist. Verstrichene Zeit: Deine verstrichene Zeit von 3:12:11 entspricht deiner Gesamtzeit. Laufzeit: Deine Laufzeit von 3:12:11 entspricht deiner Gesamtzeit. Zeit der Inaktivität: Deine Zeit der Inaktivität von 0:04 zeigt, dass du während des Laufs kaum Pausen gemacht hast. Herzfrequenz: Deine durchschnittliche Herzfrequenz von 170 bpm zeigt, dass du während des Laufs in einem hohen Trainingsbereich warst. Maximale Herzfrequenz: Deine maximale Herzfrequenz von 189 bpm zeigt, dass du dein Herz bis an die Grenze belastet hast. Trainingseffekt: Hauptnutzen: Schwelle Der Hauptnutzen deines Trainings war die Verbesserung deiner Schwelle, d. h. deiner Fähigkeit, länger mit hoher Intensität zu laufen. Aerob: 5,0 Der aerobe Trainingseffekt von 5,0 zeigt, dass du deine Ausdauer verbessert hast. Anaerob: 0,3 Der anaerobe Trainingseffekt von 0,3 zeigt, dass du auch deine Schnellkraft verbessert hast. Übungsbelastung: 556 Die Übungsbelastung von 556 zeigt, dass dein Training eine hohe Belastung für deinen Körper war. Da ich keinen Trainingsplan erstellen kann, der auf deine individuellen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist, kann ich dir nur allgemeine Empfehlungen für deine nächste Trainingswoche geben. Die folgenden Empfehlungen basieren auf deiner Beschreibung deines letzten Marathons und deinen allgemeinen Trainingsdaten: Montag: Regeneration: Leichter Lauf (5-10 km) oder Schwimmen/Radfahren (30-45 Minuten) mit anschließendem Stretching. Dienstag: Krafttraining: Fokus auf Rumpf und Beine (z.B. Squats, Lunges, Planks) mit moderater Intensität (2-3 Sätze à 10-12 Wiederholungen). Mittwoch: Tempointervalltraining: 4-6 Intervalle von 3-5 km Länge in deinem 10-km-Wettkampftempo mit lockerem Trab dazwischen. Donnerstag: Ruhe oder leichtes Cross-Training: Leichter Lauf (5 km) oder Yoga/Pilates. Freitag: Langsamer Dauerlauf: 15-20 km im lockeren Trainingstempo. Samstag: Schnelligkeitsorientiertes Training: 8-10 kurze Sprints (200-400m) mit maximaler Geschwindigkeit und ausgiebigen Trabpausen dazwischen. Sonntag: Ruhe oder Regeneration: Leichter Lauf (5 km) oder Schwimmen/Radfahren (30-45 Minuten). Zusätzliche Tipps:
Wichtig:
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Wie ich mich kenne, werde ich das so nicht machen. Immerhin bin ich bald Trainer und kann mich dann selbst fragen. Ich bin zwar kein großes Sprachmodell, aber ich gebe auch nicht einfach so eine Einschätzung oder Trainingssteuerung weiter, ohne wesentliche Daten des Läufers, der vergangenen Trainingseinheiten zu kennen. Zusammenfassend möchte jedoch festhalten, dass ambitioniertes Marathontraining Extremsport darstellt, welches sich dadurch charakterisiert, dass extrem viel Zeit in verschiedene Sportarten fließt. Marathonpläne sind oft sehr einseitig auf Laufeinheiten fokussiert. Das weiß auch Laufbot, aber was er nicht errät, das man dies über den Tag verteilt macht und nicht am nächsten Tag. Ein Training sollte so gestaltet sein, dass am nächsten Tag körperlich wieder Training möglich.
Ein weiterer Punkt der häufig in Trainingsplänen verloren geht, ist Mentaltraining.
Man kann sich vor dem Lauf verrückt machen, schlecht schlafen und nicht mehr vom Klo herunterkommen. Oder man verlässt sich auch auf sein Training, wo der Läufer bereits genügend Konfidenz gesammelt hat, dass die angestrebte Wettkampfzeit realisierbar ist. Ich war jedenfalls komisch entspannt am Start und habe die Augen zu gemacht und die Situation der inneren Ruhe in der Unruhe genossen. Alle um mich herum haben Gymnastikübungen gemacht, Sprünge, und Hampelmänner, animiert durch das Team Klinikum Nürnberg. Das habe ich alles in den Tagen, Monaten und Jahren gemacht. Am Tag des Marathons bringt dies nur ein Kalorienverbrauch und ggf. Verletzungen, wenn man die Übungen nicht beherrscht.
Nach dem Marathon gab es durchgeteilte Brezeln, damit sie besser trocknen, Kuchenstücke, vom geizigen Bäcker und Energieriegel für den bereits absolvierten Lauf, sowie Obst, alkoholfreies Bier. Es war extrem voll und gedrängt wie am abendlichen Nürnberger Weihnachtsmarkt.
Persönlich mag ich kleinere Marathons lieber. Wobei die Veranstaltung nicht zu den großen zählt, aber sie haben es organisatorisch geschafft überall Engpässe und unnötige Engpässe zu schaffen nach dem Motto: "Passt schon". Und das ist irgendwie auch nicht nur fränkisch, sondern sympathisch.
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