Von der Temperatur war es fast ideal, etwas kalt, aber ich konnte mich bis kurz vor dem Start mit den mitgenommen Klamotten warm halten und als es bald los ging bei der Organisation aufbewahren. Die waren sehr nett.
Die ersten 5km schoss mein kalter Motor auf 180 Puls hoch. Es ging auch den Berg hoch und ich war zu schnell. Wie immer hatte ich eine Zielzeit zu erreichen Sub 1:30, was 4:17 bedeutet. Ich lief aber anfangs 4:06 und due zweite Hälte 4:13.
Am Ende kam 4:09 heraus. 2 Minuten schneller als optimal. 6 Sekunden pro Kilometer können einen Ausschlag geben. Aber okay für mich war es der zweite Halbmarathon, den ich je gelaufen bin, eine unbekannte und profilierte Strecke und, ja, einen Puffer wie bei einem Marathonlauf brauche ich nicht. Mi h hat es dennoch gejuckt herauszufinden, wie sich ein 3:00 Marathon Tempo anfühlt. Es fühlt sich gut an, ich war noch 79% und damit im gelben Bereich, selbst nach 21km. Es fühlte sich ähnlich locker wie beim letzten Marathon an. Immer noch in Topform und gefühlt noch besser.
Fällt die Marathon-Bestzeit? Ein Versuch ist es wert. Quasi als Lebensleistung, der Schwelle wo sich außergewöhnliche Läufer von ungewöhnlichen Läufern unterscheiden, quasi in manchen Laufverrückte in manchen Augen.
Bestzeit mit 51 macht mich ein wenig stolz. Scheinbar mache ich einiges besser als so mancher Jungspund und Jungebliebener. Wenn ich jetzt noch den Altersklassenrechner anwerfen würde, dann käme eine fiktive Zeit von altersbereinigte Zeit von 2:39:47 in einem optimalen Alter (Jahre) von 23 - 35 heraus. Machen wir aber nicht, denn Virtuelle Ergebnisse zählen nicht, nur real erlaufene. Warum? Im optimalen Alter haben wir in der Regel anderen Prioritäten als laufen. Hier geht es den Grundstein fürs Brotverdienen zu legen. Was wäre wenn bringt nichts. Das Leben ist kein Wünsch Dir was, sondern ein so isses.
Heute beim HM habe ich folgendes Ergebnis erlaufen.
Gesamtplatz: 23
Platz Geschlecht: 21
Altersklassenplatz: 1
Nettozeit: 01:26:55 h