Sonntag, 13. Oktober 2024

3-Länder-Marathon

Die Laufveranstaltung ist eine der bestorganisiertesten Marathons.

Dennoch gibt es Optimierungsbedarf. 

  1. Die Webseite sollte auf das Programmheft zur Läuferinformation hinweisen. Die Webseite ist schließlich für viele erste Informationsquelle. 
  2. Pacer sollen sich laut Anweisung unbedingt in den Startblock auf der Nummer einsortieren. Leider war bei mir der Block falsch eingetragen, und den Pacerkoordinator vor Ort informiert, wurde ich informiert, ich könne mich selbst einsortieren, denn ich sei ja schließlich erfahren. 
  3. Wenn HM und Marathostrecke zusammengeführt wird, kann es Kollisionen geben aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  4. Der wichtigste Punkt: Marathonläufer brauchen im Ziel eher Delikates. Sie haben 3-6 Stunden nur Zucker zugenommen und was gibts es im Ziel: Kuchen, Säfte, Müsliriegel, Teilchen, kein Bier, dafür Salzstangen. Da kann man sich viel von Ultramarathon-Verpflegungspunkten anschauen, wo es Gurken, Pizza, belegte Brote etc. gibt.
  5. Warum muss ein Pacer ein Foto von der Anmeldeliste machen und zeigen, bevor er seine Startnummer bekommt, obwohl ich ihm die Startnummer genannt hatte? Bedeutete für mich zweimal anstellen und unnötigen Zeitverlust auf beiden Seiten.
Schöne Punkte sind 
  • das Läufer-Mahazin
  • die Strecke, die sehr abwechlungsreich ist. 
  • die Sightseeing-Läufe
  • der inkludierte Transfer, per Schiff oder Bahn
  • Gesundheitssymposium, wobei man hier Sitzfleisch haben sollte.
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass
Ich war als 3:15 Pacer eingeteilt. Start war um 9:45. Aus irgendwelchen Gründen ist bei der Funktion PacerPro auf meiner Uhr die Aufnahme um 9:40 gestartet worden. Dadurch hat mir die Uhr die falsche Durchschnittspace berechnet. Ich habe die Strecke abgespeichert und dann neu gestartet und von da an ging es für die restlichen Kilometer. 4:34 musste ich laufen, 4:33 waren es. Allerdings hatte ich 7 km anfangs blindflug, was im Nachhinein zu 4:27 min / km geführt hat. Ein gewaltiger Puffer. Die Zielzeit 3:11:18. 2:45 schneller als optimal.
Interessant finde ich die Platzierung im zeitlichen Verlauf. Am Start lief ich als 1081er über die Startmessung. Auf 10 km war ich 135er. Bei 21km waren es 133. Dann setzte das große Sterben ein. Bei 30km war meine Position 122. Im Ziel 100.
Meine Gruppe ist auch auseinandergebrochen und dann völlig aufgelöst. Für mich selbst lief es nicht gut. Ich bin so froh, dass ich heute nicht Bestzeit laufen wollte. Ich hatte schon während den letzten 7km immer mal wieder Andeutungen in Form von kurzen Stichen, dass es den Beinen reicht.
Katastrophe war dann der Gang. Vom Bahnhof Dornbirn zur Ferienwohnung. 1km. Ich ging nicht optimal, weil Google Maps für Fußgänger nichts taugt. Waren bestimmt 2km am Ende. Doch ich musste wie ein 100-Jähriger jede Sitzgelegenheiten zwischendurch nutzen. Mir wurde schwummerig und die Augen zeigten verschwommenes Bild. Ich brauchte 40min, um dann in der Ferienwohnung ins Bett zu fallen. Nach 5 Minuten, also nach Dusche, etwas Essen und Trinken, war alles normal. Allerdings kommt die Rechnung morgen. Nächstes Jahr werde, so glaub ich, überwiegend Halbmarathons laufen. Die sind gesünder. Oft unterscheidet sich die Medaille nur durch die Farbe des Bandes. Manchmal wird in Städten nur HM angeboten. Jedenfalls sind diese gesundheitlich verträglicher. Trailläufe sind natürlich auch prima. Wir werden sehen.

Sonntag, 6. Oktober 2024

24. Schwabacher Goldene Meilen Halbmarathon

Von der Temperatur war es fast ideal, etwas kalt, aber ich konnte mich bis kurz vor dem Start mit den mitgenommen Klamotten warm halten und als es bald los ging bei der Organisation aufbewahren. Die waren sehr nett.

Die ersten 5km schoss mein kalter Motor auf 180 Puls hoch. Es ging auch den Berg hoch und ich war zu schnell. Wie immer hatte ich eine Zielzeit zu erreichen Sub 1:30, was 4:17 bedeutet. Ich lief aber anfangs 4:06 und due zweite Hälte 4:13.

Am Ende kam 4:09 heraus. 2 Minuten schneller als optimal. 6 Sekunden pro Kilometer können einen Ausschlag geben. Aber okay für mich war es der zweite Halbmarathon, den ich je gelaufen bin, eine unbekannte und profilierte Strecke und, ja, einen Puffer wie bei einem Marathonlauf brauche ich nicht. Mi h hat es dennoch gejuckt herauszufinden, wie sich ein 3:00 Marathon Tempo anfühlt. Es fühlt sich gut an, ich war noch 79% und damit im gelben Bereich, selbst nach 21km. Es fühlte sich ähnlich locker wie beim letzten Marathon an. Immer noch in Topform und gefühlt noch besser.

Fällt die Marathon-Bestzeit? Ein Versuch ist es wert. Quasi als Lebensleistung, der Schwelle wo sich außergewöhnliche Läufer von ungewöhnlichen Läufern unterscheiden, quasi in manchen Laufverrückte in manchen Augen.

Bestzeit mit 51 macht mich ein wenig stolz. Scheinbar mache ich einiges besser als so mancher Jungspund und Jungebliebener. Wenn ich jetzt noch den Altersklassenrechner anwerfen würde, dann käme eine fiktive Zeit von altersbereinigte Zeit von 2:39:47 in einem optimalen Alter (Jahre) von 23 - 35 heraus. Machen wir aber nicht, denn Virtuelle Ergebnisse zählen nicht, nur real erlaufene. Warum? Im optimalen Alter haben wir in der Regel anderen Prioritäten als laufen. Hier geht es den Grundstein fürs Brotverdienen zu legen. Was wäre wenn bringt nichts. Das Leben ist kein Wünsch Dir was, sondern ein so isses.

Heute beim HM habe ich folgendes Ergebnis erlaufen.

Gesamtplatz: 23

Platz Geschlecht: 21

Altersklassenplatz: 1

Nettozeit: 01:26:55 h

Die Tielverpflegung war okay: Alkoholfreies Bier, Müsliriegel, Kuchen, Brezenstücke, Obst.

Das Orgateam war super zu den Pacern. Es gab zwei Würstchen im Brötchen und ich habe einen Starterbeutel und einen Buff bekommen. Im Starterbeutel waren sogar brauchbare Sachen z.B. Müsli mein Lieblingsnahrungsmittel.